2017 - Auf den Spuren des Bieres

Turnfahrt Männerriege Thayngen

DAVOS GR Der Star des Wochenendes war Martin Müller, der die Turnfahrt in allen Belangen vorzüglich organisiert hatte. Alle kamen auf ihre Kosten. Sogar der Deal mit dem Petrus für niederschlagsfreie Wanderungen hat funktioniert. Nach dem Kaffeehalt im Glarnerland trafen wir etwas zu früh in der höchstgelegenen Bierbrauerei Europas in Mondstein ein. Dies erlaubte, einen Anlauf zu nehmen im nahen Restaurant. Dann ging es los: für die erste Gruppe zur Besichtigung, für die zweite zur Degustation und Präsentation der Erzeugnisse. Ein sehenswerter Kleinbetrieb, der sich mit Nischenprodukten seit über einem Jahrzehnt im Markt etabliert hat.

Draussen gab es immer noch Regenwetter. Programmänderung. Die Fahrt mit dem Car ging zur Talstation der Seilbahn Rinerhorn. Nicht alle getrauten sich die Wanderung unter die Wanderschuhe zu nehmen und reisten direkt zum Tagesziel Walserhuus im Sertigtal bei Davos. Dort gab es ja genügend Jassteppiche. Die athletische Fraktion aber genoss den Seilbahntransport nach Jatzmeder und stärkte sich im Restaurant für die kommenden Herausforderungen. Und siehe da, beim Abmarsch schloss Petrus die Schleusen. So wurde die Panoramawanderung bis ins Sertig-Dörfli zum ersten Schneeerlebnis der neuen Saison. Dort wartete die Feuerwehr bereits auf uns. Nicht, dass es gebrannt hätte. Ein Feuerwehrkamerad feierte Hochzeit und durfte für das Fotoshooting im Rettungskorb Platz nehmen. Mit Sirenen trafen dann zwei Ambulanzen ein, nicht zum Spass, aber zum Glück auch nicht für uns. Dies trotz halsbrecherischer Flussüberquerungen.

Ein «satter» Wirt

Ein «satter» Wirt Dann galt es, Zimmer zu beziehen und zu duschen. Langsam kam auch Hunger auf. Das Znacht schmeckte allen vorzüglich. Danach wurden intensive Gespräche geführt, gejasst und zaghaft gesungen. Tapetenwechsel war für die Jungturner angesagt. Aber ohalätz: der Wirt des zweiten Restaurants im kleinen Dörfli hatte schon einen genügend grossen Tagesumsatz erzielt und spedierte die Gruppe kurzerhand aus dem Restaurant. Dann eben doch Bettruhe.

Der Sonntag begann mit dem Gruppenfoto. Wieder trennte sich die Gruppe auf. Hier Carfahrer, da Trottinettler. Für Letztere war es bissig kalt, aber lustig. Der Abmarsch führte hinauf auf die Clavadeler Alp. Da kam die Nässe nicht von oben, sondern vom Schwitzen.

Der Zwischenhalt in der Naturfreundehütte liess eine erste Trocknungsrunde zu. Dann ging es weiter zur Ischalp. Beim Mittagessen fand der Zusammenschluss der beiden Fraktionen statt. Mit gefülltem Magen und per Seilbahn ging es nach Davos, wo dann im «Bolgen» noch Kaffee und Sonne genossen wurden. Nachdem ein kurz Verschollener wieder aufgetaucht war, konnte die Heimfahrt angetreten werden.

Hugo Rechsteiner